Als Pulverholz zu Schleswig kam, wurde es ein Teil des Friedrichsbergs. Dieser hatte sich seit dem Ende des 16. Jh. im direkten Umfeld der Gottorfer Residenz als eigenständiges Quartier entwickelt. Ein Teil des Hofpersonals und erste Familien aus dem Adel siedelten sich im Friedrichsberg an. Darüber hinaus fanden sich dort vor allem Wirtschaftseinrichtungen des Hofes, wie die Straßennamen Herrenstall, Alter Garten oder Karpfenteich noch heute bezeugen. Im Jahre 1711 wurde der Friedrichsberg mit den Quartieren Lollfuß, Hesterberg und Hühnerhäuser in der „kombinierten Stadt Schleswig" zusammengeschlossen.

In den 60er Jahren habe ich im Friedrichsberg die Grundschule besucht. In der Friedrichstraße, durch die mich mein Schulweg führte, reihte sich ein Einzelhandelsgeschäft an das nächste und es gab eigentlich keinen Grund, zum Einkaufen extra „nach Schleswig“ zu fahren.